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   SG Braunschweig, 20.02.2015 - S 44 AS 121/14   

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SG Braunschweig, 20.02.2015 - S 44 AS 121/14 (https://dejure.org/2015,5108)
SG Braunschweig, Entscheidung vom 20.02.2015 - S 44 AS 121/14 (https://dejure.org/2015,5108)
SG Braunschweig, Entscheidung vom 20. Februar 2015 - S 44 AS 121/14 (https://dejure.org/2015,5108)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 22 Abs. 1 S. 1 SGB II; § 22 Abs. 3 SGB II
    Minderung von Kosten für Unterkunft und Heizung nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) infolge eines Heizkostenguthabens

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Minderung von Kosten für Unterkunft und Heizung nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) infolge eines Heizkostenguthabens

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NZS 2015, 476
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (7)

  • BSG, 16.05.2012 - B 4 AS 132/11 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Aufhebung eines Verwaltungsakts mit

    Auszug aus SG Braunschweig, 20.02.2015 - S 44 AS 121/14
    Das BSG hat zur Auslegung von § 22 Abs. 3 SGB II in dem von den Klägern zitierten Urteil vom 16.05.2012 (B 4 AS 132/11 R) u. a. im amtlichen Leitsatz ausgeführt: "Wird ein Betriebskostenguthaben vom Vermieter in voller Höhe gegen Mietrückstände aufgerechnet, so mindern sich die Aufwendungen für Unterkunftskosten im Folgemonat nicht, wenn der Leistungsberechtigte das Guthaben aus Rechtsgründen nicht realisieren kann." Nur wenn feststeht, dass das Guthaben aus Rechtsgründen überhaupt nicht oder nicht ohne Weiteres realisiert werden kann, stehen nach dem BSG dem Leistungsberechtigten bereite Mittel zur Bedarfsdeckung nicht zur Verfügung und muss die mögliche Folge einer Tilgung von Mietschulden aus der Vergangenheit durch Rückzahlungen aus Betriebskostenabrechnungen hingenommen werden (vgl. BSG, a. a. O., Rn. 22 mit weiteren Nachweisen).

    Die Grundsätze der Einkommensanrechnung sind hier heranzuziehen, da es sich bei dem Minderungstatbestand nach § 22 Abs. 3 SGB II um einen Sonderfall der Einkommensberücksichtigung nach § 11 SGB II handelt (vgl. BSG, Urteile v. 16.05.2012, B 4 AS 132/11 R, Rn. 16 f. und B 4 AS 159/11 R, Rn. 15).

    Für die Annahme eines nicht bzw. nicht ohne Weiteres realisierbaren Betriebskostenguthabens dürfte es im Falle einer Aufrechnung nach der Rechtsprechung des BSG vielmehr genügen, dass eine hinreichend bestimmte und fällige Gegenforderung besteht und ein Zusammenwirken zwischen den Leistungsberechtigten und ihrem Vertragspartner zum Ausgleich von Schulden der Leistungsberechtigten nicht festgestellt wird (vgl. BSG, Urteil v. 16.05.2012, B 4 AS 132/11 R, Rn. 23 und 24, zitiert nach juris).

  • BSG, 16.05.2012 - B 4 AS 159/11 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - keine Anwendbarkeit des § 22 Abs 1

    Auszug aus SG Braunschweig, 20.02.2015 - S 44 AS 121/14
    Ferner hat das BSG entschieden, dass die Berücksichtigung von "fiktiv errechneten Guthaben" im Rahmen von § 22 Abs. 1 S. 4 SGB II a. F. (= § 22 Abs. 3 SGB II n. F) nicht zulässig ist (BSG, Urteil v. 16.05.2012, B 4 AS 159/11 R).

    Die Grundsätze der Einkommensanrechnung sind hier heranzuziehen, da es sich bei dem Minderungstatbestand nach § 22 Abs. 3 SGB II um einen Sonderfall der Einkommensberücksichtigung nach § 11 SGB II handelt (vgl. BSG, Urteile v. 16.05.2012, B 4 AS 132/11 R, Rn. 16 f. und B 4 AS 159/11 R, Rn. 15).

  • BSG, 29.11.2012 - B 14 AS 33/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung -

    Auszug aus SG Braunschweig, 20.02.2015 - S 44 AS 121/14
    Insbesondere handelte es sich bei dem vom Beklagten errechneten Betrag von 184, 76 EUR mangels tatsächlicher Gutschrift oder Auszahlung in dieser Höhe um kein "bereites Mittel", so dass er kein anrechenbares Einkommen darstellen kann (vgl. zum "bereiten Mittel" z. B. BSG, Urteil v. 29.11.2012, B 14 AS 33/12 R).
  • BSG, 23.08.2011 - B 14 AS 186/10 R

    Arbeitslosengeld II - Einkommensberücksichtigung - Stromkostenerstattung nach

    Auszug aus SG Braunschweig, 20.02.2015 - S 44 AS 121/14
    Entgegen der Meinung des Beklagten kann die Anrechnung des fiktiven Heizkostenguthabens ferner nicht mit dem Argument gerechtfertigt werden, dass auch Stromkostennachzahlungen, die aus Zeiten des Leistungsbezugs herrühren, nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung (vgl. BSG, Urteil v. 23.08.2011, B 14 AS 186/10 R) nicht als Einkommen zu berücksichtigen sind.
  • LSG Berlin-Brandenburg, 12.06.2014 - L 23 SO 68/12

    Die Aufrechnung des Vermieters gegen Betriebskostenerstattungen eines Beziehers

    Auszug aus SG Braunschweig, 20.02.2015 - S 44 AS 121/14
    Schließlich kann die Realisierbarkeit des vom Beklagten errechneten Heizkostenguthabens nicht mit der Annahme gerechtfertigt werden, dass die Aufrechnung mangels einer Pfändbarkeit der Nachzahlungsforderung von SGB II-Leistungsberechtigten gem. § 394 Satz 1 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) unwirksam sei (vgl. SG Dresden, Urteil v. 03.12.2013, S 29 AS 1102/13; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil v. 12.06.2014, L 23 SO 68/12).
  • SG Braunschweig, 23.09.2014 - S 49 AS 582/12

    Erstattung von Leistungen für Unterkunft und Heizung i.R.v. Rückzahlungen und

    Auszug aus SG Braunschweig, 20.02.2015 - S 44 AS 121/14
    Dass die Aufrechnung möglicherweise gegen ein Pfändungsverbot verstoßen hat, bedeutet angesichts des nicht unerheblichen Aufwands und der Kosten für zivilgerichtlichen Rechtsschutz nicht, dass ein Betriebskostenguthaben für den Leistungsberechtigten "ohne Weiteres" realisierbar ist (so zutreffend: SG Braunschweig, Urteil v. 23.09.2014, S 49 AS 582/12, zitiert nach juris Rn. 26).
  • SG Dresden, 03.12.2013 - S 29 AS 1102/13

    Berücksichtigung eines Betriebskostenguthabens bei der Bemessung der Kosten zur

    Auszug aus SG Braunschweig, 20.02.2015 - S 44 AS 121/14
    Schließlich kann die Realisierbarkeit des vom Beklagten errechneten Heizkostenguthabens nicht mit der Annahme gerechtfertigt werden, dass die Aufrechnung mangels einer Pfändbarkeit der Nachzahlungsforderung von SGB II-Leistungsberechtigten gem. § 394 Satz 1 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) unwirksam sei (vgl. SG Dresden, Urteil v. 03.12.2013, S 29 AS 1102/13; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil v. 12.06.2014, L 23 SO 68/12).
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